Flagstaff Hill Maritime Museum and Village – Geschichte(n) der Shipwreck Coast

Am Ende der Great Ocean Road liegt die malerische Küstenstadt Warrnambool mit dem Flagstaff Hill Maritime Museum and Village (siehe auch das Promo-Video und die virtuelle Tour). In diesem (Freilicht-) Museum werden die Geschichten von Hunderten von Schiffen, ihren Besatzungen und Passagieren erzählt, die im 19. Jahrhundert ihr Leben an der Shipwreck Coast verloren haben. Es gibt aber auch die Geschichten der wenigen Glücklichen, welche die Reise überlebten, um in einem fremden Land ein neues Leben zu beginnen und zu schwören, nie wieder ein Schiff zu betreten…

Aus irgendeinem Grund hatte ich mir vorgenommen, dieses Freilichtmuseum zu besuchen. Ich war an diesem Mittag fast der einzige Besucher. Das multimediale Museum empfängt einem mit riesigen projizierten Bildern und einer erzählten Geschichte von havarierten Schiffen aber auch von erfolgreich angekommenen ersten Einwanderern.

Eine Besonderheit des Museums ist die einmalige Minton-Skulptur des Loch Ard Peacock, ein riesengrosser Pfau aus Porzellan. Der Pfau von Loch Ard ist Australiens wertvollstes Artefakt aus einem Schiffswrack (derzeitiger Wert: AUD 4 Mio.). Die Skulptur wurde 1878 an Bord des Klippers Loch Ard von England nach Melbourne transportiert, um auf der grossen internationalen Ausstellung von 1880 in Melbourne ausgestellt zu werden. Das Schiff rammte die Klippen der heutigen Loch Ard Gorge, und der Pfau wurde zwei Tage nach dem Untergang an Land gespült. Er ist nun dauerhaft im Flagstaff Hill Maritime Museum untergebracht und bildet das Herzstück dessen Great Circle Gallery.

Das Museum ist für ausländische Touristen ohne eine australische Einwanderer-Geschichte eher weniger interessant, ehrlich gesagt. Daher hat mich das kleine Setting von Häusern, einem Leuchtturm und der Bastion des ehemaligen kleinen Hafens von Warrnambool in der Mitte des 19. Jahrhunderts interessiert. Es sind ein paar schöne Häuser zu entdecken, diese sind jedoch alle mit etwas wenige Leben ausgestattet. Ein paar Häuser beinhalten einfach einen Haufen alter Artefakte. Mit war klar, dass ich kein Sovereign Hill erwarten konnte, aber vielleicht war ich auch etwas desillusioniert, weil ich fast der einzige, etwas einsame Besucher des Museumsdorfes war.

Auf jeden Fall habe ich mir sorgsam alle ausgestellten Häuser und deren Inneres angeschaut und aufmerksam die Legenden dazu gelesen. Nach gut einer Stunde bin ich dann aber mit dem Campervan zum Discovery Parks Warrnambool gefahren und habe dort eingecheckt. Am NAchmittag habe ich mir dann an der Foreshore von Warrnambool den Wind um die Ohren blasen lassen: Das habe ich jedoch schon in diesem Blogbeitrag dokumentiert.

1 Kommentar zu „Flagstaff Hill Maritime Museum and Village – Geschichte(n) der Shipwreck Coast

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