Cape Leveque – Bilderbuchparadies im Norden der Dampier Halbinsel

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Ab Broome führt eine 200km lange Strasse in den Norden der Dampier Halbinsel zum Cape Leveque. Die ersten 100km waren eine wunderbare, rote Allradpiste welche danach auf den zweiten 100km asphaltiert ist. Aktuell werden aber die gesamten ersten hundert Kilometer der Strecke neu gebaut. Man kann eine rund 90km lange Baustelle bestaunen, welche Ende 2020 zu einer durchgängig asphaltierten Strasse führen wird. Ich nehme an, man baut die Strecke aus, weil One Arm Point, auch ganz im Norden der Halbinsel, eine wichtige Versorgungsstation für die Minen/Öl/Gas-Industrie ist. Hier müssen u.a. die Helikopter zwischenlanden, da die Strecke von Broome zu weit ist. Dass die Strasse in der Regenzeit manchmal nicht passierbar ist könnte die Motivation für dieses Upgrade sein. Daher ist die Romantik der roten Piste nur noch bedingt erlebbar, denn man folgt einer Behelfspiste neben der Baustelle. Aber auch diese ist rot und mancherorts ganz schön sandig und staubig. Aber ein paar Reste der alten Strasse konnte man noch erahnen. Etwas Abwechslung bieten dann neben der asphaltierten Strecke die diversen Autowracks…

Dieses urtümliche, raue und unberührte Stück Kimberley ist bekannt für sein Erbe der Aborigines, das hier weiterhin gepflegt wird. Man kann auf dem Weg in den Norden einige Abstecher zu anderen interessanten Orten der Halbinsel machen. Double Lagoon, Beagle Bay sind solche Möglichkeiten.

Auf Cape Leveque kann man im Resort Kooljaman in einer ganzen Reihe von Unterkünften übernachten. Auch ein gutes Restaurant steht zur Verfügung. Das Camping ist wunderbar gelegen, aber leider sehr in die Jahre gekommen. Extrem wenig Toiletten und Duschen stehen den Campern zur Verfügung. Ein Sanitär-Häuschen wird erneuert, was die Situation noch angespannter machte.
Die Lage des Resorts am Ende einer 7km langen, zum Teil sandigen Piste könnte nicht romantischer sein. Die Häuschen und der Campingplatz gruppieren sich um den Leuchtturm.

Im Osten befindet sich eine geschützte, traumhafte Badebucht und hinter den Dünen ein Angelrevier. Die Badebucht fällt leicht ab und hat kaum Strömung. Es gibt auch weder Krokodile, noch Quallen (Stinger), noch Sandfliegen. Und natürlich auch keine Haie.

Im Westen kann man über dem dramatisch roten Kliff einen wunderbaren Sonnuntergang beobachten.

Geht man im abendlichen Licht den Strand entlang, dann leuchtet das Kliff als würde es brennen.

Die auffälligen Farben der Landschaft, in der dramatische rote Felsen auf schneeweissen Sand und klares türkisfarbenes Wasser treffen, sind auf vielen Bildern anzutreffen und stellen wohl das urtypische Bild von Australien dar. So könnte das Paradies aussehen.

Die Gegend ist beliebt zum Schwimmen, Schnorcheln, Bootfahren und zur Walbeobachtung (Kinderstube der Wale vom Juni bis September). Auch Angler schätzen dieses Revier: Makrelen, Thunfisch, Cobia und Segelfisch beissen an.

Eigentlich wollte ich auch mehr über die Kultur der Aborigines auf einer Cultural Tour lernen. Aber es war so schwül und ich fühlte mich am einen Tag nicht besonders wohl, sodass ich die gebuchte Tour stornierte.

Das Kliff, die Dünen und andere Gebiete sind übrigens aus kulturellen Gründen off-limits für Touristen und dürfen nicht betreten werden.

Es war ziemlich viel los: Auf der Strasse, wie auch auf dem Campground… Nach zwei Nächten machte ich mich wieder auf ins geschäftige Broome für einen ersten Zwischenstopp Richtung Port Hedland, respektive Karijini Nationalpark. Die Strecken werden noch länger hier im Westen.

3 Antworten zu „Cape Leveque – Bilderbuchparadies im Norden der Dampier Halbinsel”.

  1. Avatar von Boris K. A. Reinhard
    Boris K. A. Reinhard

    Soo schön. Geniess es und hab es gut!
    Beste Grüsse Boris
    Sent from my mobile device
    Boris K. A. Reinhard redminds GmbH +41 79 813 95 59
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    1. Danke, werde weiter geniessen und die Abenteuer auf mich wirken lassen. Wenigstens sieht mein Camper jetzt so eingestaubt aus, dass ich heute Auskunft über Strassenzustand geben durfte…

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