Ich finde den Ausdruck „plages sauvages“ (wörtlich „wilde Strände“) ganz schön romantisch. Die Küste rund um Erquy kann mit vielen wilden Stränden aufwarten. Aber die meisten Strände sind gar nicht wirklich wild, sondern einfach nur natürlich. Und sind meist auch für Familien geeignet. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass der Tidenhub hier nicht unbeträchtlich ist: Bei Niedrigwasser hat man einen extrem breiten Strand vor sich. Und bei Hochwasser gibt es vielleicht gar keinen Strand mehr. Wenn man nicht aufpasst, kann man wegen ein paar in’s Meer ragenden Felsen plötzlich eingeschlossen sein. Das Wasser steigt unglaublich schnell! Es lohnt sich also, die Tidentabelle zu beachten.
Ich habe heute Morgen westlich von Erquy den (bei Niedrigwasser) extrem breiten Strand von Nantois (bei Pléneuf-Val-André) erwandert. Auf dem Küstenweg waren sehr viele Wandergruppen unterwegs. Und auch die Hunde freuen sich auf den Auslauf.
Ab Mittag konnte ich nochmals den wunderbaren Strand Lourtuais erkunden. Bei tiefem Wasserstand kann man dem Strand entlang ziemlich weit gehen und am Ende durch eine Lücke in die nächste Bucht gucken. Und da ich mich mittags deutlich unter der Hochwasserkante bewegte, konnte ich auch ein paar Miesmuschelbänke bewundern.
Einfach nur fantastisch!