Im Lavatunnel (Cueva de los Verdes)

Die „Höhle der Grünen“ heisst so, weil die Familie namens Verde diese im 17. Jahrhundert für sich entdeckte, um sich und den Leuten der Umgebung Schutz vor Piraten aus Afrika und Europa zu bieten. Denn im rieseigen Höhlensystem konnte man mit Proviant ziemlich lange ausharren.

Die Lavatunnel sind vor etwa 5000 Jahren entstanden, als an der Oberfläche die Lava erstarrte, aber im Untergrund vom grössten Vulkan Lanzarotes (Monte Corona) weiterhin flüssige, 1000 Grad heisse Lava in’s Meer floss. Das Tunnelsystem ist 7km lang und erstreckt sich über mehrere Ebenen. Das auch als Atlántida-Tunnel bekannte Höhlensystem ist eines der weltweit längsten seiner Art. Es endet unter der Wasseroberfläche im Atlantik.

1km der Höhlen kann während knapp einer Stunde mit einem Guide besichtigt werden. Am tiefsten Punkt ist man 45m unter der Oberfläche. Man bewegt sich auf zwei Ebenen hin und zurück. Alles ist toll beleuchtet und man wird von leiser Hintergrundmusik berieselt. Mich hat diese Besichtigung begeistert. Ich hätte nicht gedacht, dass die Überbleibsel eines Lavastroms so abwechslungsreich sein können. Von grossen Hallen bis zu tiefen und schmalen Durchgängen und steilen Treppen erlebt man so ziemlich alles. Man sieht gut, wo der Rest des Lavastroms erstarrt ist. Die Lava hat auch an den Decken und Wänden interessante Muster hinterlassen. Beim Wendepunkt der Tour befindet man sich im Auditorium, wo klassische Konzerte stattfinden. Danach erwartet die Besucher in der oberen Ebene noch eine total faszinierende Überraschung! Die  muss man aber selber erleben, es wird nichts verraten…

Es war eine sehr gute Idee, die dritte Besichtigung meines Dreier-Eintrittstickets am Morgen meines letzten Lanzarote-Ferientages doch noch zu absolvieren! Am Nachmittag konnte ich mich dann auch noch kurz von den Papageien-Stränden verabschieden, bevor ein kühler Wind dichte Wolken zwischen die Insel und die Sonne schob. Es lohnt sich übrigens, die Eintrittstickets zum Los Ajaches Naturpark (in welchem sich die Strände befinden) aufzubewahren, denn an der „Mautstation“ (3€ Eintritt) ist man auf einen Deal aus…

Morgen geht es schon vormittags mit der Fred Olsen Schnellfähre rüber nach Fuerteventura. Dort werde ich jedoch nicht im wohl wunderschönen Inselsüden (Costa Calma), sondern im Norden (Corralejo) einquartiert sein und  die ausgedehnte Dünenlandschaft sozusagen vor der Haustüre erkunden können. Die Wege auf Fuerteventura sind etwas weiter als auf Lanzarote, da die Insel drei Mal so gross ist. Da ist man nach 50-60km nicht schon ganz vom Süden in den Norden gefahren. Aber der Tank meines Autos ist wieder voll gefüllt (0.939€/l Benzin)!

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