Auf dem gemütlichen Womoland Campingplatz in Nordstrand campiert man tatsächlich unterhalb des Meeresniveaus direkt hinter dem Deich. Auf dem, teilweise mit Hecken, parzellierten Gelände eines ehemaligen Bauernhofs konnte ich mir einen Platz aussuchen. Das erlaubte mir, den Van mit dem Heck gegen den Sturmwind zu parken. Sonst wäre die Angriffsfläche und das Gerüttel am Fahrzeug einfach zu gross. So konnte ich beruhigt, wenn auch mit lauter Blätterrauschkulisse, “unter dem Dach” schlafen.
Das vom Meer durch Deiche abgetrennte Land von Nordstrand hat sich durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung natürlich nicht über das ursprüngliche Niveau des Wattenmeers erhoben. Die Halbinsel wird als “Insel auf dem Festland” touristisch vermarktet.
Heute hat sich die Bewölkung schon stark aufgelockert, aber der starke und böige Wind hat noch nicht nachgelassen. Die Wolken ziehen rasend schnell über den weiten Himmel. Wenn am Morgen die Sonne scheint und man die Rufe der Graugänse hört, fühlt sich das schon wieder besser an. Man drückt ein Auge zu, wenn eine dicke, graue Wolke doch noch ein paar Regentropfen bringt. Oder so ähnlich.