Ted hatte schon am Morgen an einem Schlammloch frische Nashornspuren gesehen, aber die Tiere nicht gefunden.
Nach den Löwen sind wir daher nochmals an diesem Schlammloch vorbeigefahren und sind tatsächlich nach einer kleinen Wegstrecke auf eine Nashornmutter und ihr Baby gestossen.
Das Baby war erst wenige Wochen alt und hat die kleine Welt rund um seine Gras fressende Mutter erkundet. Es hat auch ohne jegliche Scheu das grosse Auto bewundert. So ein Baby ist bei Geburt 35-40kg schwer, eine Nashornkuh wiegt ausgewachsen 2500kg!
Ist das nicht toll? So ein grosses, kleines Lebewesen.
Auf der anderen Wegseite graste friedlich ein Nashornbulle. Der war noch beeindruckender als die Nashornkuh.
Das ganze Tier ist massig ohne Ende und der Kopf ist gigantisch gross: Schaut euch mal an, wie weit hinten die Ohren sind!
Es ist ziemlich ungewöhnlich, dass mehrere Nashörner zusammen sind. Wahrscheinlich hag sich der Bulle Chancen ausgerechnet. Er war aber sehr friedlich: Uns hat er nur skeptisch begutachtet.
Apropos: Das Breitmaulnashorn frisst Gras, Spitzmaulnashorn frisst Blätter von Bäumen. Daher auch diemunterschiedlichen Habitate. In der Reserve hat es beide Arten. Wegen einem Verständnisproblem mit dem holländischen Namen sind erstere die ‚white Rhino‘ und letztere die ‚black Rhino‘. Obwohl die weder weiss noch schwarz sind. Ganz schön daneben.
Aber etwas ernsthafter: Laut Statistik wurden im Jahr 2014 in Südafrika schon 1000 Nashörner wegen ihres Horns getötet. Jeden Tag werden 3 Nashörnern wegen ihres Horns skrupellos umgebracht. Wenn das so weiter geht, gibt es bald keine Nashörner mehr!
Nachdem wir dieses zweite Highlight auch gerade wegen solch schockierenden Tatsachen verdaut hatten, wollten wir schon noch ein paar Elefanten sehen.