Faszinierende Tierwelt im Ningaloo Reef

Gestern habe ich erfolgreich und mit viel Spass das erste Mal in meinem Leben Schnorcheln ausprobiert. Es war toll, über den Fischen und um die Korallenblöcke mit vielen kleinen Fischen zu schweben.

Für meine ersten Versuche habe ich die Turquoise Bay ausgesucht.

Diese war am Morgen fast menschenleer. Das Wasser ist inzwischen wärmer geworden und der Wind hat stark nachgelassen. In der Bucht hat es keine Wellen. Man kann also ohne zu frieren lange im Wasser bleiben.

Leider habe ich keine wasserfeste Kamera, deshalb habe ich meine (schon bald Langzeit-) Nachbarn im Camping nach ein paar Bildern gefragt. Emma und Pete nutzen einen Umzug von Melbourne nach Perth für eine fünfmonatige Reise. Sie sind perfekt mit allem ausgerüstet und Pete ist ein passionierte Sportler, Segler und Taucher. Der fast tägliche Austausch mit den beiden macht immer viel Spass.

Untenstehende Bilder und das Video haben sie mir netterweise zur Verfügung gestellt: Vielen Dank! Weitere von Pete geschossene, schöne Bilder findet ihr hier.

Die Bilder wurden zum Teil beim Schnorcheln an etwa den Stellen aufgenommen, welche auch ich besuche. Nur der schwangere Riffhai wurde definitiv beim Navy Pier fotografiert.

Die Bilder einer aktuellen GoPro sind schon toll, wenn man bedenkt, was man früher für unpraktisches Gerät für Unterwasserfotografie benötigte.

Allerdings traue ich mir (noch) keine Tauchmanöver beim Schnorcheln zu…

Meine Fotos von der Oberfläche sehen dann halt so aus:

Ach ja, gestern Morgen durfte ich auch mal etwas Sand schaufeln. Denn ich wollte bei den Dünen in der Nähe des Yardie Homesteads ein paar Schildkröten beobachten gehen. Das sandige Wegstück hin ging noch knapp, aber zurück war dann die Bodenhöhe meines Campers zu niedrig und ich blieb bei mehrfachen Versuchen hängen. Da musste ich halt die tiefe Spur zuschaufeln und dann mit genügend Schwung durchfahren. Hat geklappt, wie man sieht…

Am Sonntag habe ich zum Schluss noch das Schnorcheln bei Lakeside ausprobiert. Ich war schon früh dort, und die Tide War ziemlich tief (Hochwasser gegen 14:30). Das Wasser stand nur knapp über den Korallen, dafür war aber der Wind und die Strömung noch angenehm. Bei Lakeside geht man etwa 500m den Strand entlang. Man sieht dann im Wasser zwei Boien. Man geht bis zur Markierung am Strand, welche sich gegenüber der zweiten Boie befindet und schwimmt raus. Draussen lässt man sich von der recht starken Strömung dann durch die Korallen Richtung der ersten Boie treiben. Dort schwimmt man wieder an den Strand und ist entweder schon fertig oder macht die Tour nochmals.

Ich bin nur halb rausgeschwommen und habe in etwas sicherer Nähe die vielen unterschiedlichen Korallen und vor allem die äusserst vielfältigen Fische bewundert. Schon so nahe an der Küste hat es richtig grosse Fische. Unter einer pilzartigen Koralle hatte sich ein grosser Fiscchwarm ganz dicht aneinander versteckt. So etwa wie im Bild oben. Ich war ganz fasziniert, was ich auch als Schnorkelanfänger hier erleben durfte. Dann wurde es aber schon etwas kühl und ich ging an den Strand, um mich im bequemen Beach Chair im Windschatten wieder aufzuwärmen. Das gab‘ mir die Gelegenheit, nicht nur mit weiteren Schweizer Paaren zu sprechen, sondern durch meine Polaroid-Sportbrille die Bewegungen unter Wasser entlang des Strandes zu beobachten. Da kamen nämlich nicht nur ein Riffhai, sondern auch ein Rochen und mehrmals ein wunderbar blau gepunkteter kleiner Rochen (der heisst auch statsächlich so) zu Besuch. Und mal wieder schwamm eine Schildkröte vorbei: Mit und gegen die Strömung. Es waren etwas kleinere (ca. 1m) junge, Unechte Karettschildkröten. Da reifte in mir der Gedanken, ob sich so eine Schildkröte wohl schnorchelnd begleiten liesse? Ich versuchte mehrmals, in die Nähe einer der Schildkröten zu kommen. Aber entweder schreckte diese andere Schnorchler auf, oder sie verschwand schnell. Doch am frühen Nachmittag schwamm eine Schildkröte im seichten Wasser mit der Strömung. Ich ging raus und legte mich in Richtung ihrer Bahn in das Wasser. Und tatsächlich konnte ich schnorchelnd, parallel zur Schildkröte fast den ganzen Strand entlang schwimmen. Sie liess sich von mir nicht abschrecken und guckte nur ein paar Mal zu mir rüber und schwamm ganz ruhig und langsam weiter. Ich aber durfte die recht lange Strecke sehr nahe neben der Schildkröte schnorcheln und ihr beim Schwimmen sozusagen Auge in Auge zuschauen. Was war das für ein verrücktes Erlebnis. Ich bin jetzt noch total begeistert, welches faszinierende Erlebnis mir diese Schildkröte erlaubt hat. Diese Bilder werde ich lange nicht mehr vergessen.

Das hat in etwa so ausgesehen (die Bilder stammen nicht von mir):

In den untenstehenden Bilder habe ich den Lakeside Strand fotografiert. Gegen Norden sieht man die schöne Bucht ohne Korallen.

Gegen Süden sieht man die Korallen nahe am Strand. Hinter dieser Korallen kann man rausschwimmen und sich dann gegen Norden treiben lassen. Oder man geht sozusagen zu Fuss zu den ersten Korallenstöcken hin und lässt sich verzaubern…

Mit dem nachmittags hoch stehenden Wasser und dem stärker wehenden SW Wind nahm die Strömung in Lakeside deutlich zu. Dafür hätte man gefahrlos über die Korallen schwimmen können.

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