Die kurvige RV-30 führt mitten durch das zentrale Bergland von Fuerteventura an schönen Dörfern vorbei, durch fruchtbare, palmbestandene Täler und an steilen Abhängen entlang. Die Passstrassen hat heute auch der Motorradhersteller Ducati genutzt, um einer recht grossen Horde von Männern ein wahrscheinlich neues Motorradmodell auf Bergstrassen vorzustellen.
Als erstes habe ich den Aussichtspunkt Mirador Moro Velosa besucht. Es war ganz schön windig und kühl auf dem 669m hohen Gipfel. Man sieht bis zum Inselnorden und Lanzarote, im Westen manchmal Gran Canaria und vielleicht sogar Teneriffa.
Nach dem Besuch von Betancuria fährt man durch Vega de Río Palmas, welches von einer Walfahrtskirche aus dem 17. Jh. dominiert wird. Die aus Alabaster geschnitzte Marienfigur im vergoldeten Hauptaltar ist die Schutzheilige der Insel. Die Konquistadoren schwärmten hier von einem Tal, in dem mehrere hundert Palmen von einem Wildbach durchflossen werden. Noch heute wirkt der Ort wie eine Oase, wo diverse Palmenarten sowie Nuss-, Feigen- und Mandelbäume wachsen. Diese kontrastieren sehr schön mit dem rötlichen Gestein dieser Gegend. Wenn der Bach im Sommer kein Wasser führt, wird mit (auch schon fast historischen) Windrädern Grundwasser heraufgepumpt.
Nach dem Ort folgen auf einer schönen Passfahrt zwischen km 23 und 25 zwei wundervolle Stops mit fantastischem Weitblick.
Nach dem belebten Pájara zweigt dann die Strasse nach Ajui ab, das man auch unbedingt besuchen sollte.
Überall, wo es Grundwasser hat, stehen Palmen und die Landschaft wird grün. Das macht die Fahrt durch die bergige Gegend sehr abwechslungsreich.
Dieser Ausflug ist tatsächlich ein sehr empfehenswertes Highlight im ansonsten etwas eintönigen und kargen Westen der Insel.