Ja, das ist die Stadt mit dem Friesischen Brauhaus, Heimat des friesisch-herben Jever-Bieres.
Das sind zwei der drei Spiegeltürme der Brauerei.
Eine zweistündige Führung durch die Brauerei und das Museum kann man nach vorheriger Anmeldung im Jever-Shop buchen. Nach der Fünrung gibt’s zwei Gläser Bier und eine Laugenbrezel als Belohnung. Die kann man aber natürlich auch direkt in einem der Restaurants bestellen…
Das Bier ist so besonders, weil es seit 100 Jahren aus der selben Quelle mit dem ausserordentlich weichen und reinen Quellwasser gebraut wird. Es erlaubt dem Braumeister, etwas mehr Hopfen zuzusetzen. „So entsteht der friesisch-herbe Geschmack, der das Jever Pilsener so einzigartig macht. Wie das Land, so das Jever!“
Aber es gibt noch mehr! Ein Schloss mit einem grossen Schlossgarten aus dem Jahre 1720, von Maria von Jever erbaut.
Dann noch das Fräulein-Marien-Denkmal, gewidmet der letzten friesischen Regentin (gestorben 1575). Sie hat sich sehr um das Jeverland verdient gemacht, deshalb wird Jever auch Marienstadt genannt. Bis zum heutigen Tag belebt Fräulein Maria die sehr lebhafte Sagenwelt des Jeverlandes. Einer Sage zufolge ist Maria nicht 1575 verstorben, sondern in einem unterirdischen Gang verschwunden. Bis heute glauben die Jeveraner fest an ihre Rückkehr und läuten jeden Tag die Marienglocke (MESZ 22:00, MEZ 21:00), die ihr den Weg nach Hause weisen soll.
Neben dem schönen Rathaus gibt es noch die Museumsdruckerei Blau Druck, welche mit 600 historischen Modeln aus vier Jahrhunderten Stoffe bedruckt und anschliessend mit Indigo färbt.
Man geht also nicht nur nach Jever, um Bier zu trinken.
Ich habe auf dem Weg nach Jever bei einem grossen Wohnmobil-Geschäft ein zweites, 10m langes EEC-Stromkabel gekauft, weil mein 10m Kabel auf den grossen Wohnmobil-Stellplätzen mit wenigen Stromanschlüssen kaum je gereicht hat. Jetzt ist Ruhe mit diesem Problem.