Die berühmte Autorin und Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf wurde in Mårbacka geboren. Jedes Kind kennt ihren Roman „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“.
Jeder Schwede (50’000 pro Jahr) muss einmal in seinem Leben den Familiensitz von Frau Lagerlöf besuchen. Dieser ist noch wie in ihrem Todesjahr 1940 eingerichtet.
Rund um das grosszügige Herrschaftshaus sind ein paar weitere Gebäude (mit Ausstellungen, Café, …) und ein schöner Garten platziert.
Fast alles ist ausschliesslich auf Schwedisch angeschrieben. In der Hochsaison soll es wohl einmal täglich auch eine deutschsprachige Führung geben. Ich habe auf eine Führung verzichtet, musste aber schon mal sehen, welch ein Personen-Kult hier eventuell getrieben wird. Ganz erträglich, fand‘ ich.
Wenn man im Värmland weiter gegen Norden fährt, merkt man deutlich, wie sich die Landschaft verändert. Birkenwälder werden durch Fichten ersetzt, die Bevölkerungsdichte wird deutlich geringer, die Ortschaften weniger und kleiner. Unendlich dichte Wälder, sanfte Hügel, viele Seen und grosse Flüsse bestimmen das Landschaftsbild.
Im Camping in Råda fühlt man sich Mitte Juni schon fast etwas am Ende der Welt – es ist extremst wenig los. Nur Schweizer hat es überall. Es hätte hier einen tollen Sandstrand am malerischen Rådasjön.