Diesen Fachbegriff (Load Shedding, respektive Load Shedding Schedule) lernt man in Südafrika auf jeden Fall kennen.
Da die Energieversorger den Energiebedarf des Landes nicht decken können, werden abwechslungsweise und nach einem vordefinierten Plan bestimmte Gegenden vom Strom abgehängt und ‚dunkel‘. Es wird bei Bedarf (wohl immer) Last abgeworfen, damit es keinen grossen Blackout gibt.
Dieser Plan wird zwar nicht genau eingehalten, aber jeder wird solche Stromausfälle auf seiner Reise mitbekommen. Ich selber sitze aktuell bei Kerzenschein im Chalet (seit etwa 20:15, bis kurz nach 21 Uhr), da von 18:30 bis 20:30 der Strom abgeschaltet wird. Er war aber nachmittags schon mal aus…
Für uns undenkbar, hier Alltag.
Dabei gäbe es hier Wind und Sonne ohne Ende…
Also unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen und bei jeder Übernachtung schauen, wo die Kerzen und die Zündhölzer sind.
Gut, dass der Herd mit Gas geht und das Warmwasser vom Dach kommt. Und es ist fast Vollmond, das spart Taschenlampenbatterien.
Die Restaurants (und eigentlich alle Südafrikaner, das teilen sie mit den Australiern) grillen so gerne, dass es bei Kerzenlicht trotzdem noch warme Küche gibt. Halt vielleicht nur mit Papiergeld bezahlen.
Nachtrag: Am nächsten Abend war der Strom schon wieder von 18:30 bis 20:30 aus. Wenigstens hab‘ ich am Mittag noch zusätzliche Kerzen und Zündhölzer gekriegt. Einen Vorteil für eBooks: Sie leuchten und man kann sie auch bei Kerzenlicht lesen.