Die ersten drei Nächte bin ich im ruhigen und gemütlichen De Old Drift Guest Farm. Sie liegt wenige km vor Addo und ist eine kleine Zitrusfarm (1000 Zitronenbäume) ganz in der Nähe des Sundays River. Diesen kann man zu Fuss von der Farm aus erkunden, wenn man möchte. Muss man aber nicht.
Juanita und ihr Mann Neelshaben diese Farm vor 12 Jahren gekauft und aus dem Nichts neu aufgebaut. Als Hauptjob betreibt ihr Mann den Export von Sorbets. Die Marke sei in Südamerika und Afrika sehr bekannt. Die Zitrusfrüchte werden in Gemeinschaft mit anderen Farmen (die Nachbarsfarm hat 20’000 Bäume!) verarbeitet und vermarktet.
Ich hab‘ das schönste Cottage (Selbstversorger) mit zwei Schlafzimmern bekommen (respektive reserviert), es hat eine wunderschöne Aussicht Richtung Fluss und man kann abends den Sonnenuntergang beobachten.
Am kleinen Pool kann man ausspannen und im „Speisesaal“ gibt es das Frühstück und – wenn genügend Nachfrage da ist – auch ein Dinner. Die Gastfreundschaft ist äusserst aufmerksam und warmherzig. Man fühlt sich richtig wohl hier.
Da am zweiten Abend alle Gäste, ausser mir, auswärts gegessen haben, hat man mir ein kleines Dinner zu meinem Cottage gebracht. Das war ein sehr gemütlicher Abschluss eines erlebnisreichen Tages!
Das Main Rest Camp des Addo Elephant NP (Eintritt R 216.- pro Tag und Besucher) ist rund 15km entfernt und somit rasch erreichbar.
Wenn man möchte, kann man auch direkt von hier aus geführte Safaris in die umliegenden Private Game Reserves machen. Andere Gäste haben mir begeistert von ihrem Tagesausflug (Scotia Private Game Reserve) erzählt. Auch weitere interessante Ausflüge sind von hier aus gut möglich.
Am Freitag Abend hat uns Juanita selber bewirtet, da die Angestellten Wochenende hatten, und uns viel über die Farm, ihre Familie und das Leben hier erzählt. Neels sei jeden Tag für das Grillen zuständig (er bestätigte das persönlich). Er könne keinen Tag ohne seinen Grill auskommen, meinte sie. 🙂
Es hat hervorragend geschmeckt.
In der dritten Nacht hat mich eine winzige Fledermaus geärgert, die sich im Cottage verirrt hatte und die ich einfach nicht herausbefördern konnte. Das nächste Mal weiss ich aber, wie’s gehen sollte (draussen das Licht anmachen und natürlich die Fenster auf). Die Fledermaus hat mich ein paar Mal aufgeweckt. Dafür war das Häuschen nun sicher insektenfrei… Das sind die unerwarteten Tierbegegnungen.