Über die Festtage (trotz COVID-Herausforderungen) dem Winter auf Lanzarote entfliehen

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Die Vorgeschichte

Ich habe wegen den ganzen Covid-Unsicherheiten meinen Mitte Juli geplanten, dreiwöchigen Urlaub in der Algarve abgesagt. Wegen der erneuten COVID-Welle in Spanien hatte ich kalte Füsse bekommen. Die CHF 740.- für den Flug nach Faro habe ich nach drei Monaten von Swiss zurückerstattet erhalten, das Mietauto konnte ich kostenfrei und sofort stornieren und für das Ferienapartment bekam ich netterweise einen Gutschein, den ich vielleicht nächstes Jahr einlösen werde.

Irgendwann werde ich wohl mal das Covid-Risiko eingehen müssen, um auch mal wieder etwas aus dem alltäglichen Trott rauszukommen. Da ich nun das Geld von Swiss zurückerhalten hatte, habe ich entschieden, mutig zu sein: Mitte Dezember wollte ich für 2 Wochen wieder einmal Lanzarote besuchen. So habe ich fast für den selben Betrag am 14.12./30.12.21 einen Hin- und Rückflug nach Lanzarote und für hoffentlich wunderbare 16 Nächte die schon mehrmals besuchte Apartmentanlage Coloradamar in Playa Blanca zu besuchen. Für sehr viel Geld (€ 800.-) habe ich bei Hertz ein Mietauto reserviert.

Gut eine Woche vor dem geplanten Flug habe ich dann noch mit meinem Besuch aus Deutschland und meinem Bruder und Schwägerin am Wochenende zu einem gemütlichen Advents-Essen in Zürich abgemacht. Das Abendessen am 4. Dezember war wunderbar. Aber die Nachrichten danach waren dann schon etwas stressig. Am Dienstag danach erhielt ich von meinem (wieder nach D zurückgehkehrten Besuch) auch die Nachricht eines positiven COVID-Tests (ohne klare Symptome). Kurz danach meldete mir meine Schwägerin, dass sie auch an COVID erkrankt ist (mit starken Symptomen). Das war superstressig, denn ich fragte mich, ob ich an dem Wochenende vielleicht angesteckt wurde? Denn ich wollte ja weder (unerkannt) krank nach Lanzarote fliegen, noch selber krank werden. Da habe ich, nach einer genügend langen Inkubationszeit, am 10.12. mittags einen COVID-Schnelltest im Testcenter in Winterthur gebucht. Dort mit Maske unter potenziell kranken Menschen in der Schlange auf den Test zu warten, war ziemlich ungemütlich. Aber wenigstens war der Test (wie erhofft) negativ.

Die Reise nach Lanzarote

Etwas entspannter konnte ich am Tag vor dem Abflug in der spanischen App und bei Swiss meine Reisefähigkeit zertifizieren: Für den Flug nach Lanzarote benötige ich ein vollständigen Impfschutz oder einen gültiges COVID-19-Testergebnis. Ich war ja doppelt geimpft, das war einfach zu erfüllen.

Der Flug war dann schon etwas komisch, da SWISS auf dem Flug darauf verzichtete, das Tragen einer Gesichtsmaske zu verlangen. Ich hatte meine FFP2-Maske aber die ganze Zeit auf.

So konnte ich (mit Maske) mein Mietauto abholen und (mit Maske) an der Rezeption von Coloradamar den Schlüssel zu meinem Bungalow abholen. Was für eine Erleichterung, hier gesund und munter angekommen zu sein!

Ich kann gar nicht so richtig beschreiben, wie ich den Blick von meiner Bungalow-Terrasse Richtung Meer genoss. Auch wenn es bedeckt war.

Doch zuerst musste ich noch im nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehen, damit ich mich ohne Maskenstress gemütlich „zuhause“ selbst versorgen konnte.

Die Sonnuntergänge

Die zwei Wochen habe ich dann genutzt, um die schon bekannten Lieblingsorte zu besuchen. Abends haben mich mehrmals wundervoll farbige Sonnenuntergänge begeistert! Das war an Weihnachten ein ganz besonderes Erlebnis.

Die Ausflüge

Die zwei Wochen habe ich dann genutzt, um die schon bekannten Lieblingsorte zu besuchen.

Am 18. Dezember habe ich mich wieder einmal nachmittags durch den starken Wind zu Fuss über die Hügel zur Plaja Mujeres, dem ersten der Pagageien-Strände, aufgemacht. Etwas Bewegung tut ja gut. Die Kitesegler hatten wohl ziemlich Spass! Badwetter war es aber offensichtlich nicht.

Am 19. Dezember bin ich mit dem Auto auf die andere Seite von Playa Blanca gefahren, und habe das Auto am westlichen Ende des Quartiers Montana Roja geparkt. von dort aus kann man die westliche Hälfte der 8km langen Promenade von Plaja Blanca am besten erkunden. Meine Promenadenwanderung war dann fast 9km lang, wie die untenstehende Aufzeichnung auf Komoot zeigt:

Der blaue Himmel und die Ausblicke begeistern mich immer wieder.

Am nächsten Tag bin ich mit dem Auto etwas weiter gefahren und habe mich im Windschatten einer Strandburg an der Caleta de Mojón Blanco gesonnt.

Am späteren Nachmittag des 21. Dezembers habe ich mich bei stürmischem Wetter doch noch mit dem Auto zur Playa del Janubio aufgemacht. Etwas frische Luft tanken! In der Gischt der laut brechenden Wellen versuchte ich an diesem schwarzen Strand die besondere Lichtstimmung dieses speziellen Ortes fotografisch einzufangen.

Den nächsten Tag stand nur Terrassien und ein Spaziergang an der Promenade auf dem Programm.

Am Tag darauf, dem 23. Dezember, habe ich dann die immer wieder faszinierende Playa de Famara besucht. Bei Niedrigwasser kann man dort ganz schön weit am Strand entlang laufen, wie der untenstehend aufgezeichnete Track aufzeigt:

Ich finde diesen Strand immer wieder sehr faszinierend.

Daher bin ich am 24. Dezember gleich nochmals hingefahren, und habe nach dem langen Strandspaziergang noch etwas die Sonne und die Aussicht im Windschatten einer Strandburg genossen.

Auf meinem Weihnachtsausflug habe ich das südliche Ende der Papageienstrände, die Caleta del Congrio, besucht. Je nach Windrichtung kann man dort im Windschatten der hohen Klippen die Wintersonne geniessen und bei Niedrigwasser entlang der Klippen die Wellen beobachten.

Nachdem ich den zweiten Weihnachtstag nur gemütlich auf der Terrasse und mit einem Spaziergang entlang der Promenade verbracht hatte, bin ich am 27. Dezember mittags vom Bungalow entlang der Klippen und Strände und über die Hügel bis zum südöstlichen Ende der Papageienstrände, der Plaja Memos gegangen. Das ist eine wunderbare Wanderung, bei der man ganz schön viel rauf und runter gehen muss.

Am 28. Dezember dann nochmals ein Ausflug an die Playa de Famara gefahren. Nach der üblichen Strandwanderung habe ich mir eine windgeschützte Strandburg gesucht und die Ausblicke genossen.

An meinem zweitletzten Urlaubstag habe ich zum Abschied bei wunderbarem Wetter nochmals den westlichen Teil der Promenade bei Playa Blanca unsicher gemacht.

Abends benutzte ich dann den mitgebrachten Schnelltest, um zu schauen, ob ich am nächsten Tag mit einem guten Gefühl den Covid-Test am Flughafen machen kann. Negativ, also alles gut.

Die Rückreise

Die Schweiz verlangte für die Rückreise nicht nur einen vollständigen Impfschutz, sondern sogar einen negativen Test bei Einreise . So hatte ich für vor dem Abflug am 30.12. am Flughafen einen Schnelltest gebucht, damit ich diesen nicht nach der Einreise noch machen muss. Hätte ich keinen vollständigen Impfschutz vorzuweisen, hätte ich sogar nach 4-7 Tagen nochmals einen Covid-Test machen müssen! So war ich halt schon vor dem Mittag am Flughafen, habe am Mittag vor dem Abflug den Test am Flughafen gemacht und das negative Testergebnis dann in die App des Bundes und auf die Webseite des Kantons Zürich hochgeladen. Was für ein verrücktes Prozedere!

Um 16:30 ging es dann mit Edelweiss wieder zurück nach Zürich. Durch das Fenster des Flugzeugs konnte ich ein paar schöne Fotos von Lanzarote machen.

So hatte ich mein erstes Reiseabenteuer nach Corona glücklich und gesund „überstanden“. Das gibt doch Hoffnung auf weitere Reiseabenteuer.

Nachtrag: Am 7. Januar 2022 habe ich mich dann ein zweites Mal boostern lassen. Hoffentlich ist es nun das letzte Mal!

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